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Hautverträglichkeit von Schmuck

3 Lesezeit

 

Hautverträglichkeit von Schmuck

 

Inhalt

1. Welche Symptome treten auf?
2. Wie beeinflussen die einzelnen Legierungen die Haut?

Die Hautverträglichkeit von Schmuck ist von Mensch zu Mensch verschieden. Sie müssen sich alle Nase lang an Ihrem Finger kratzen, haben am Handgelenk roten Ausschlag und bekommen die Ohrringe kaum aus dem Ohrloch hinaus, weil es angeschwollen ist? Dann gehören Sie wohl wahrscheinlich zu der Gruppe der Allergiker, die auf Metalle reagiert. Doch wie können Sie herausfinden, auf welches Metall Sie allergisch reagieren, und wie können Sie der Allergie vorbeugen? Allergien gibt es fast schon so viele wie Sand am Meer. Pollen,- Staub- oder Tomatenallergien, inzwischen wehrt sich unser Körper gegen die verrücktesten Sachen. Leider auch oftmals gegen Metalle, die in Schmuck enthalten sind. Man weiß leider nicht genau, wie diese Allergien zu Stande kommen, eine Spekulation liegt auf der höheren Achtung auf Hygiene, sodass unser Körper solche Einflüsse nicht mehr gewöhnt ist. Doch warum nun einige Menschen auf Gold, Silber oder Nickel reagieren, ist nicht bekannt. Aber wie die Allergie zu Stande kommt und welche Symptome auftreten, das können wir Ihnen hiermit erklären.

1. Welche Symptome treten auf?
Äußerlich gibt es drei Merkmale auf der Haut, die auf eine Reaktion mit einem Metall hinweisen:

Schwarzer Dermographismus: Schwärzung der Haut. Dieses Phänomen tritt häufig auf, doch brauchen Sie sich deswegen keine Sorgen zu machen, denn es bedeutet nichts Schlimmes. Es splittern von den Schmuckstücken dabei lediglich einzelne Schmuckteile ab, die sich durch Schweiß und Salze auf der Haut verfärben. Gold, Silber, Kupfer, Aluminium, Zink und Zinn können Verursacher der unschönen Verfärbung sein, wenn sie beispielsweise durch raue Haut, Puder oder Schweiß vom Schmuck abgetrennt werden.

Irritative Dermatitis: Entzündliche Reizung der Haut durch Verletzung der Hornhaut. Dabei dringen Metall- Ionen durch die Hornhaut in tiefere Schichten der Haut, zum Beispiel durch Wunden in der Nähe des getragenen Schmucks oder durch Salze, die die Metalle angreifen. Dort lagern Sie sich an und die Haut entzündet sich, um den Fremdkörper loszuwerden. Dies tritt leider bei jedem von uns irgendwann mal auf.

Allergische Kontakt- Dermatitis: Entzündung der Haut durch eine übermäßige Abwehr von Metallen durch das Immunsystem. Diese Erkrankung ist die einzige, die auf eine richtige Unverträglichkeit hinweist, denn Schwärzungen oder Entzündungen durch Wunden können bei jedem Menschen auftreten. Die Abwehr der Metall- Ionen durch das Immunsystem, das die Stoffe als Eindringlinge erkennt, tritt nur bei wenigen Menschen auf, nämlich bei denen, die eine Allergie gegen Metalle haben. Symptome sind hierbei eine juckende Rötung, Schwellungen der Haut, Werfen von Bläschen. Manchmal werden durch das Kratzen blutige Schrunden hervorgerufen und kleinere Schuppen können sich bilden. Das Ausmaß der Reizung liegt ganz an der Stärke der Allergie und daran, wie viel von dem Metall im Schmuckstück enthalten ist.

2. Wie beeinflussen die einzelnen Legierungen die Haut?


Silber, Gold und Platin gelten als biokompatibel, was bedeutet, dass sie vom Körper gut vertragen werden können. Auch auf Metalle wie Titan wird sehr selten reagiert. Die meisten Schmuckstücke sind jedoch oftmals nicht nur aus einem Metall, sondern aus vielen verschiedenen Elementen gefertigt. Die unterschiedliche Zusammensetzung beeinflusst dann auch die Hautverträglichkeit des Schmuckstücks. Beispielsweise ist reines Gold viel zu weich, um daraus Schmuck herzustellen. Daher wird es mit weiteren Materialien kombiniert. So kann ein Ring aus Weißgold zum Beispiel nur zu 33 Prozent oder gar zu 75 Prozent aus echtem Gold bestehen. Der übrige Anteil besteht gewöhnlich aus Nickel oder anderen Legierungen. Je geringer hier der Nickel-Anteil ist, desto höher ist jedoch die Wahrscheinlichkeit der Hautverträglichkeit. Auch Silber ist nie aus reinem Silber, selbst Sterlingsilber hat noch einen Anteil an anderen Metallen, wenn auch nur sehr gering. Wenn wir also auf Silberschmuck reagieren, liegt es meist gar nicht am Silber, sondern an den in dem Schmuck sonst noch enthaltenen Zusatzstoffen. Das macht es natürlich richtig schwer, den Grund für eventuelle Hautreizungen auszumachen. Wer es genau wissen will, sollte zum Hautarzt gehen. Dieser testet Sie auf Allergien und findet heraus, was genau Ihr Körper abstößt. Dann kann schöner Schmuck gezielt ausgewählt und auch weiterhin getragen werden. Am meisten reagieren allergische Menschen auf Nickel, da der Körper dieses Material am ehesten als Eindringling erkennt. Wenn Sie also Allergien vorbeugen wollen, sollten Sie sich vor einem Kauf ganz genau informieren, aus welchen Legierungen der Schmuck besteht. Grundsätzlich gilt, je mehr biokompatible Stoffe in dem Schmuckstück sind, desto verträglicher ist es für unsere Haut.